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Vermögensaufbau

Risikosituationen

Meistens tritt nach Abschluss der Familienphase die Phase des Vermögensaufbaus ein. Mit Blick auf den Ruhestand und den dann benötigten Vermögensverzehr muss in dieser Phase sicher und gleichzeitig ertragreich Vermögen aufgebaut werden. Die Lebensphase kann sehr unterschiedlich lang sein, bei manchen beginnt sie, nachdem die Kinder erwachsen sind, etwa mit Ende 40, Anfang 50 und bei anderen vielleicht schon nach dem Studium mit Mitte/Ende 20. Das hat aber maßgeblichen Einfluss auf die Sparraten, die für den Vermögensaufbau notwendig sind.

Dafür ist zunächst einmal das Vermögensaufbauziel
zu bestimmen. Welches Vermögen soll wann vorhanden sein?

Bei einer regelmäßigen Besparung des Vermögensziels können folgende Faustformeln
zur Bestimmung des Endkapitals verwendet werden, das zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht sein muss:

Kapital erreicht in

Die jährliche Sparrate wird ermittelt, indem man das Vermögensziel von
_____________________   Euro durch den nachstehenden Faktor teilt:

 

Bei 3 % Verzinsung

bei 5 % Verzinsung

bei 7 % Verzinsung

10 Jahren

12

13

14

20 Jahren

27

33

41

30 Jahren

48

66

94

40 Jahren

76

121

200

Beispiel:

Ein Arbeitnehmer hat das Ziel, in 30 Jahren ein Vermögen von 200.000 Euro anzusparen, um den dann gewünschten Lebensstandard zu sichern. Er rechnet damit, über diese Jahre 5 % durchschnittliche Verzinsung erreichen zu können. 200.000 Euro geteilt durch 66 = 3.030 Euro. Er muss also jährlich 3.030 Euro sparen, um dieses Ziel zu erreichen. Unterstellt er vorsichtig nur 3 % durchschnittlich erzielbare Rendite, muss er 200.000 Euro geteilt durch 48 = 4.167 Euro jährlich sparen.

Anmerkung:
Die Verzinsung muss eine durchschnittliche Verzinsung auf die Geldanlage sein. Bedenken Sie dabei, dass darin auch Verluste bei riskanteren Anlagen kompensiert werden müssen. So weisen aktuell die meisten Anlagen in Aktien und Investmentanteile negative Renditen auf, Rentenpapiere eine geringe Rendite von um die 3 % und selbst Versicherungen kommen angesichts der Senkungen der Überschussbeteiligung in der Regel nicht mehr über 4-5 % hinaus.

Bei der Zielfindung muss aber auch die Inflation berücksichtigt werden. Häufig können sich Kunden nur den heutigen Wert einer Rente, einer Versorgungslücke oder eines Kapitals vorstellen. Zur Beratung gehört aber dazu, auch den künftigen, niedrigeren Wert darzustellen.

Wert einer Kapitalanlage nach

Faktor bei 2 % durchschnittlicher Inflationsrate

Faktor bei 3 % durchschnittlicher Inflationsrate

10 Jahren

1,2

1,3

20 Jahren

1,5

1,8

30 Jahren

1,8

2,4

40 Jahren

2,2

3,3

Beispiel:

Der Arbeitnehmer im obigen Beispiel stellt sich nach heutigem Wert vor, in 30 Jahren ein Kapital von 200.000 Euro aufzubauen. Er rechnet mit 3 % durchschnittlicher Inflationsrate. Damit benötigt er also ein Sparziel von 200.000 Euro mal 2,4 = 480.000 Euro. Damit erhöht sich aber die benötigte Sparrate auf 480.000 Euro geteilt durch 66 = 7.273 Euro bei 5 % oder auf 480.000 Euro geteilt durch 48 = 10.000 Euro bei 3 % durchschnittlicher Rendite.

Das Vermögen muss sodann gegliedert werden in unabdingbar benötigtes Vermögen, das ausschließlich über sichere Anlagen erreicht werden muss und zum fraglichen Zeitpunkt sicher liquidiert werden soll. Darüber hinaus Vermögen, das als riskiertes Kapital auch dafür eingesetzt werden kann, Ertragsoptimierung bei gleichzeitig höherem Risiko zu betreiben.

Diese Unterscheidung weicht von vielen Darstellungen insofern ab, als dort gerade von Finanzplanerseite unterstellt wird, dass die langfristige Vergangenheitserfahrung bestimmter Renditen und bestimmter Wertschwankungen von Anlagen auch auf die individuelle Situation übertragbar sind. Unter diesem Aspekt wird gerne die langfristige Vorteilhaftigkeit riskanter Anlagen in Aktien und Investmentzertifikate begründet. Was im Allgemeinen richtig ist, kann jedoch im Einzelfall zum Trugschluss werden. Entscheidend ist, ob es in einer individuellen Situation Restriktionen wie beispielsweise einen bestimmten Fälligkeitstermin
gibt, zum Beispiel der Termin des Eintritts in den Ruhestand oder die Ablösung einer Hypothekenschuld. Wer beispielsweise vor 20 Jahren seine Altersversorgung in Aktien mit deutschen Standardwerten angelegt hat, wird bis einschließlich 1998 damit interessante Renditen erzielt haben. Seit 1999 ist zuerst der Wert und später auch die direkte Rendite in Form von Gewinnausschüttungen stark zurückgegangen.

Das unabdingbar benötigte Vermögen kann nur mit relativ wenigen Anlageformen erreicht werden. Im Bereich der Kapitalanlagen sind dies vor allem die Rentenpapiere, also fest verzinsliche Geldanlagen mit garantierter Rücknahme zum Ausgabepreis, beispielsweise Bundesanleihen. Im Bereich Versicherung sind die Kapitallebens- und die Rentenversicherung vergleichbare Anlagen, weil diese eine positive Mindestrendite auf den Sparanteil aufweisen, der gesetzlich garantiert wird (zurzeit 1,75 %).




 
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